Planfeststellungsbeschluss zur A 33 in Steinhagen

Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl gab am 06. Juni 2007 im Beisein von Staatssekretär Günter Kozlowski, NRW Verkehrsministerium, Landrat Sven-Georg Adenauer und Bürgermeister Klaus Besser in Detmold bekannt, dass der Planfeststellungsbeschluss für den Bau der A 33 im Gebiet der Gemeinde Steinhagen getroffen wurde. Der Beschluss umfaßt mit Begründung 618 Seiten und wird vom 9. bis 22. August 2007 im Steinhagener Rathaus öffentlich ausliegen.
Die Rechtsmittelfrist für Anträge und Klagen beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig endet am Montag, 24. September 2007.
Bürgermeister Besser kündigte an, dass die Gemeinde Steinhagen den Beschluss zusammen mit einem kompetenten Anwaltsbüro prüfen und dem Haupt- und Finanzausschuss (Sitzung am 6. September) und Rat (Sitzung am 19. September) berichten werde. Der Rat entscheidet abschließend, ob die Gemeinde Steinhagen Rechtsmittel einlegt.
Begrüßt wurde vom Bürgermeister, dass endlich eine Entscheidung getroffen wurde und das es im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens gelungen sei, erhebliche Verbesserungen beim aktiven Lärmschutz, beim Grundwasserschutz und den Wegeverbindungen zu erreichen. Er machte jedoch gleichzeitig deutlich, dass die Gemeinde Steinhagen und insbesondere die hier lebenden Menschen vom Lückenschluss der A 33 am stärksten betroffen würden. Die Gemeinde sorge zusammen mit dem Kreis Gütersloh für einen lückenlosen Lärmschutz beidseitig der A 33 im Gemeindegebiet.
Für die Gemeinde Steinhagen als Wirtschaftsstandort Nr. 1 im Norden des Kreises Gütersloh bedeute der Bau der Autobahn eine Sicherung des Gewerbestandortes und zahlloser Arbeitsplätze.
Die unhaltbaren Zustände auf der B 68 und der umliegenden Straßen könnten jedenfalls nicht länger hingenommen werden. Besser unterstrich die Forderung des Rates nach einem zügigen Weiterbau der A 33 bis Borgholzhausen, um ein Autobahnende am Schnatweg zu vermeiden.