Beim traditionellen Jahrestreffen des Ortsvereins Steinhagen wurde Klaus Besser für seine 25jährige Mitgliedschaft in der SPD geehrt. Udo Bolte, Ehrenvorsitzender des Ortsvereins, hatte Klaus Besser den Weg in die Kommunalpolitik geebnet. Er hielt jetzt die folgende Rede:
"Ich versuche hier und heute keine detaillierte Laudatio auf den Bürgermeister Klaus Besser, obwohl dieses Amt untrennbar mit dem Sozialdemokraten Klaus Besser verbunden ist. Eine Chance zur objektiven Bewertung seiner Arbeit als Bürgermeister werden in diesem Jahr die Bürgerinnen und Bürger anlässlich der Wahl haben. Und ich bin mir – im Gegensatz zu den kürzlich danach befragten Gruppierungen im Rat sicher: Das Votum fällt positiv aus.
Zum Kennenlernen seines persönlichen Zeitrasters – nach Vollendung der Geburt – empfehle ich die Homepage Besser für Steinhagen. Auch daraus kann man Antworten auf die Frage finden, warum Klaus Sozialdemokrat ist. Und die Frage seit wann? Eigentlich auch nach Vollendung der Geburt! Schließlich war sein Großvater Wacker schon Sozialdemokrat. Und warum?
Anlässlich vieler Ehrungen, die ich vornehmen durfte, habe ich natürlich auf die politische Situation zur Zeit des Eintritts geschaut. War der Grund für Klaus die Ablösung von Helmut Schmidt durch Helmut Kohl am Ende 1982, kurz vor seinem?
Oder die Vision, dass – mit Hilfe der SPD im Land und vor Ort – in Steinhagen ein Rathaus gebaut würde, in das er später als Chef einziehen könnte?
Nicht seine innersten Beweggründe, aber die Umstände wie es dazu kam, kann ich lüften. Schließlich war ich Mittäter seines Beitritts. Der Tipp eines Freundes von Klaus pikanter Weise Sohn eines CDU-Mannes:
Sprechen Sie doch Klaus Besser auf eine Mitarbeit in der SPD an, einen qualifizierteren, engagierteren, jungen Mitbürger können Sie für die Kommunalpolitik in Steinhagen gewinnen.
Gesagt getan und aus diesem Gespräch wurde eine Erfolgsstory.
Dabei ist Klaus die früher für Sozialdemokraten so typische Ochsentour gegangen. Zunächst als Sachkundiger Bürger, dann als Sternchenkandidat von Karin Damis, dann Ratsmitglied, Kulturausschussvorsitzender, Ortsvereinsvorstandsmitglied, Fraktionsvorsitzender, ehrenamtlicher BM und jetzt hauptamtlicher BM alles immer schön der Reihe nach.
Anders als Bürgermeisterkandidatinnen, die mit der Nominierung die Expertenweihe für alle kommunalen Problemstellungen erhalten haben.
Es fällt mir zugegebener Maßen schwer, zu tun, als sei ich von seinem Werdegang persönlich unberührt. Wenn für mich als Abonnementsbürgermeisterkandidaten der 70er und 80er Jahre knapp 42% für die SPD nicht reichten, ist man glücklich, dass 1994 knapp 38% plus Grüne reicht.
Das war aber nur der Anfang, denn in persönlicher Wahl erzielte Klaus zuletzt beinahe zwei Drittel der Wählerstimmen. Da bedarf es keines weiteren Maßstabes, um die Leistung von Klaus ins rechte Licht zu setzen!
Es war für mich als damaligem Vorsitzenden die Krönung, Entschädigung für zeitliches Engagement und natürlich auch Genugtuung, in dieser Funktion, mit unserem heutigen Jubilar als Bürgermeister und Ulla als Landrätin zwei Spitzenmandatsträger in den Reihen zu haben.
Zurück zur Erfolgsstory von Klaus:
Das es eine geworden ist, ist nicht nur Ergebnis der Qualifikation, der Identifikation mit dieser Gemeinde, der Gabe auf die Bürger zugehen zu können und Probleme zu lösen; es ist im Grunde ein ganz harter, kräftezehrender Job! Das ist nur zu leisten, wenn einem die Arbeit Spaß macht. Und Klaus nehmen die Bürger ab, dass es ihm Spaß macht, er sie aber immer ernst nimmt.
Es ist einfach einmal schön, dass ich diese Laudatio nicht – wie so oft – am Ende einer Kariere halten darf, sondern in der Phase der ansteigenden Kurve. Vielen Dank an unseren herausragenden, örtlichen Repräsentanten der SPD, verbunden mit dem Wunsch über eine lange Zeit unser Aushängeschild zu bleiben."