Die Bildungskonferenz – Zusammen Schule machen für Nordrhein-Westfalen – hat jetzt zum Thema – Schulstruktur in Zeiten demografischen Wandels – dem Landtag und der Landesregierung empfohlen, mehr Freiräume für die Kommunen zur Gestaltung ihrer Schullandschaft zu schaffen. Damit werden die Städte und Gemeinden in ihrem Bemühen unterstützt, entsprechende wohnortnahe Schulangebote dauerhaft zu gewährleisten. Die Kommunen sollen sowohl die Möglichkeiten zur Bildung organisatorischer Verbünde von Schulen unterschiedlicher Schulformen als auch die Gelegenheit zu integrativen Zusammenschlüssen unterschiedlicher Schulformen erhalten. Damit wären Verbundschulen und Gemeinschaftsschulen möglich.
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft bedankte sich bei allen Akteuren der Bildungskonferenz und betonte: Ich bin davon überzeugt, dass Ihre Arbeit in der Bildungskonferenz über die Landesgrenzen hinaus etwas Besonderes und Vorbildliches ist. Die Anstrengung hat sich gelohnt. Die Landesregierung hat heute ein Ergebnispapier bekommen, auf dem die weitere schulpolitische Arbeit von Regierung und Parlament ganz hervorragend aufsetzen kann.
Wenn sich die im Landtag vertretenen Parteien auf den Kompromiß der Bildungskonferenz einigen, wäre auch der Weg für eine Gemeinschaftsschule in Steinhagen frei. Vor Ort könnte ein demografiefestes zweigliedriges Schulsystem aus Gymnasium und Gemeinschaftsschule entstehen.
Eine Verbundschule ist in Steinhagen nicht möglich, da bei 15 Anmeldungen für die Hauptschule ein einzügiger Hauptschulzweig nicht mehr umzusetzen ist. Für eine Verbundschule aus Real- und Hauptschule wären im Hauptschulzweig jeweils mindestens 18 Anmeldungen in den kommenden 5 Jahren notwendig gewesen.