Der Weg ist frei für ein zukunftsweisendes zweigliedriges Schulsystem in Steinhagen. Die rot-grüne Landesregierung hat sich mit der oppositionellen Union auf einen schulpolitischen Konsens für NRW geeinigt.
Ab Schuljahresbeginn 2012/2013 soll es in Nordrhein-Westfalen als neue Schulform die Sekundarschule geben. Die Hauptschule verliert ihren Verfassungsrang. In der Sekundarschule können damit Haupt- und Realschule auf Beschluss der Gemeinde unter Einbindung der Schulkonferenzen und in Abstimmung mit benachbarten kommunalen Schulträgern zusammengefaßt werden. "In den Jahrgangsstufen 5 und 6 wird gemeinschaftlich und differenzierend zusammen gelernt,(…). Ab dem 7. Jahrgang kann der Unterricht (…)integriert, teilintegriert oder in mindestens zwei getrennten Bildungsjahrgängen (kooperativ) erfolgen", heißt es in den gemeinsamen Leitlinien. In Steinhagen läßt sich auf dieser Basis das Konzept der Gemeinschaftsschule verwirklichen.
"Für Steinhagen ist der gefundene Kompromiss vor dem Hintergrund der sinkenden Schülerzahlen ideal", so Bürgermeister Klaus Besser. "Eine Sekundarschule im Schulzentrum, die im Bereich der Oberstufe mit dem benachbarten Gymnasium kooperiert, sichert dauerhaft den Schulstandort Steinhagen. Alle Kinder können dann wieder Steinhagener Schulen besuchen. Dies ist ein wichtiger Standortfaktor für die gesamte Gemeinde."
Nach den Sommerferien wird die Schulentwicklungsplanung wieder Thema im Ausschuss für Schule, Jugend, Sport und Kultur und im Rat sein.