Steinhagens SPD diskutiert Programm und ehrt Mitglieder

Jahrestreffen 2012
Einsatz für soziale Demokratie: Heiko Hartleif, Hans Feuß, MdB Klaus Brandner und Bürgermeister Klaus Besser (hinten von links) ehrten Hildegard Fuest, Gisela Hamann und Carsten Heidemann (vorne von links)

Vor Ort hat sich die SPD fürs Jahr 2012 viel vorgenommen. Gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Besser und Klaus Brandner diskutierten die gut 40 anwesenden Mitglieder über Bundes- und Lokalpolitik. Erfreut zeigte sich der heimische Bundestagsabgeordnete, dass der Lückenschluss der A33 zügig voran kommt: „Ich habe mich für klare Finanzierungszusagen eingesetzt und gemeinsam mit vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern die Notwendigkeit des Lückenschlusses herausgestellt.“

Als Mitglied des Haushaltsausschusses des Bundestages werde er kontrollieren, dass die Gelder zur Realisierung der A33 auch wirklich zur Verfügung stehen. Zustimmung für seinen Einsatz erntet Klaus Brandner von Steinhagens Bürgermeister Klaus Besser. Obwohl die Autobahn für Steinhagen eher eine Belastung sei, setzt er auf eine zügige Realisierung. Er warnt jedoch davor, „die Erwartungshaltung der Bürgerinnen und Bürger zu enttäuschen – selbst bei guter Umsetzung wird der Bau eher zehn als fünf Jahre dauern.“

Deutlich schneller möchte der Bürgermeister in Steinhagen Probleme lösen: Er will das Thema Sekundarschule gemeinsam mit Ratsmitgliedern, Experten und Eltern voranbringen. Darüber hinaus beunruhigt Klaus Besser die soziale Spaltung in seiner Gemeinde: „Wir sind bei der Kaufkraft führend in der Region. Gleichzeitig hat unsere Gemeinde aber die meisten Kinder mit Hartz IV-Hintergrund im Nordkreis.“ Zusammen mit seinen Steinhagener Genossinnen und Genossen werde er neue Wege suchen, um sozial Schwächeren bessere Chancen zu verschaffen.

Die Benachteiligung von Menschen auf dem Arbeitsmarkt ist für Klaus Brandner ein zentrales bundespolitisches Thema: „Als SPD stellen wir die Gestaltung der Arbeitswelt in den Mittelpunkt.“ Die Einführung eines allgemeinen Mindestlohns sei lediglich eine von vielen notwendigen Maßnahmen. Für den Abgeordneten ist es ebenso wichtig, die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern zu schließen. Auch streite er für die volle Gleichstellung von Zeit- und Leiharbeitern.

Nach dem politischen Austausch stand bei den Steinhagenern die Ehrung von Mitgliedern im Mittelpunkt: Hildegard Fuest wurde als Mitglied des Jahres 2011 ausgezeichnet, weil sich die ehemalige stellvertretende Bürgermeisterin „als sachkundige Bürgerin mustergültig in die Arbeit des Bau- und Schulauschusses eingebracht hat“, wie der Steinhagener SPD-Vorsitzende Heiko Hartleif erklärte. Für langjährige SPD-Mitgliedschaft wurden Gisela Hamann (25 Jahre) und Carsten Heidemann (10 Jahre) geehrt.