Grundschuleltern entscheiden über die Schulwahl ihrer Kinder

zwei, die sich aus gemeinsamer Arbeit gut kennen

Die ehemalige Landtagsabgeordnete und Ex-Landrätin des Kreises Gütersloh Ursula Bolte ruft zum fairen Miteinander in der Diskussion um die Sekundarschule auf. In den vergangenen Tagen sei durch unsaubere Argumentation Stimmung gemacht und Verunsicherung geschürt worden. Die Sekundarschule hält Ursula Bolte für die richtige Lösung für Steinhagen, da sie längeres gemeinsames Lernen ermöglicht und Bildungswege offener hält. Ursula Bolte stellt klar, dass niemand anders als die Eltern der Kinder, die nach den Sommerferien zu einer weiterführenden Schule wechseln, mit ihrer Anmeldung über die Gründung einer Sekundarschule in Steinhagen entscheiden. Sie ist sich sicher, dass diese Eltern das Wohl ihrer Kinder im Auge haben.

Hier der Aufruf im Wortlaut:

»Ich melde mich zu Wort, da die neue Steinhagener Sekundarschule noch keine Eltern-Lobby haben kann, wie etwa die Realschule.

Alle, die – nicht immer mit fairen Mitteln und sauberer Argumentation – Stimmung machen und Verunsicherung schüren, sollten sich ihrer Verantwortung um den Steinhagener Schulstandort – also der Kinder unserer Gemeinde – bewusst sein.

– Die Sekundarschule ist die Chance für eine Gemeinde unserer Größenordnung mit einem etablierten Gymnasium.

– Die Sekundarschule ist die kleine Schwester der etablierten, von Eltern stark nachgefragten Gesamtschule (jedoch ohne eigene Oberstufe).

– Die Sekundarschule fördert Kinder nach ihren Talenten und Begabungen individuell, ermöglicht längeres gemeinsames Lernen und hält Bildungswege länger offen.

– Die Steinhagener Sekundarschule wird keine Oberstufe haben, da es ein hervorragendes Gymnasium gibt, dessen Entstehen ich als Landrätin unterstützt habe.

– Die Steinhagener Sekundarschule hat auch der erfahrene, ehemalige Realschulleiter, Herr Bißmeier, als richtige Lösung für Steinhagen, auf Grund zurückgehender Schülerzahlen und ihrer Struktur, bezeichnet.

– Die Steinhagener Sekundarschule hat Schulentwickler Körbitz (auf Wunsch von Realschule und Hauptschule) mit Schulleitern, Lehrern und Eltern aller Steinhagener Schulformen entwickelt.

– Jedes Kind an der Realschule wird bis zum Auslaufen – optimal gefördert von der Gemeinde – die Schule absolvieren können.

– Realschullehrer in NRW haben einen sicheren Arbeitsplatz. Dabei ist in jeder Schulform Bereitschaft für Neues unerlässlich.

Ich hoffe, nach meinen Erfahrungen mit Auseinandersetzungen um Schulstrukturen, auf einen fairen Umgang miteinander. Niemand anders als die Eltern der Kinder, die nach den Sommerferien zu einer weiterführenden Schule wechseln, werden mit ihrer Anmeldung entscheiden. Sie werden – unabhängig von emotionalen Auseinandersetzungen – das Wohl ihrer Kinder im Auge haben.«