Sekundarschule wichtig für Steinhagen

Die Errichtung einer Sekundarschule ist nach Auffassung von Bürgermeister Klaus Besser in Zukunft wichtig für den Standort Steinhagen. "Wir brauchen im zukünftig zweigliedrigen Schulsystem eine moderne und zukunftsweisende Schule neben dem Gymnasium. Das ist ein wichtiger Standortvorteil im interkommunalen Wettbewerb und für unsere Unternehmen und Handwerksbetriebe".

Unter Berücksichtigung der landesweit zurückgehenden Schülerzahlen und des sich ändernden Wahlverhaltens der Grundschuleltern wird es im zweigliedrigen Schulsystem in Zukunft neben dem Gymnasium vor allem Gesamtschulen und deren "kleine Schwester", Sekundarschulen (Gesamtschulen ohne Oberstufe), geben. "Da wir in Steinhagen das Gymnasium nicht gefährden sondern stärken wollen, hat sich der der Rat für die Sekundarschule und nicht wie im benachbarten Halle für eine Gesamtschule ausgesprochen", so Bürgermeister Klaus Besser.

"Realschulen und Hauptschulen wird es in Nordrhein-Westfalen in den nächsten fünf Jahren nur noch in größeren Städten wie Bielefeld oder Gütersloh geben", ist sich Bürgermeister Besser sicher. "Und selbst dort werden sie der Konkurrenz von Gesamt- und Sekundarschulen, die von Eltern immer häufiger als beste Bildungsmöglichkeit für ihre Kinder angesehen werden, kaum standhalten können".

Mit breiter Mehrheit (22 Stimmen von SPD, Grünen, UWG, FDP und Bürgermeister gegen 12 Stimmen von CDU und BA/STU) hatte der Rat in seiner Sitzung am 7. November 2012 den Errichtungsbeschluss für eine Sekundarschule gefasst. In den kommenden Tagen wird die Genehmigung der Bezirksregierung Detmold erwartet. Anfang Februar finden die Schulanmeldungen statt.