Jahrestreffen 2015

Jahrestreffen 2015

»Uns werden unter anderem das Flüchtlingsthema, der demografische Wandel und natürlich auch Fragen rund um Schule und Inklusion beschäftigen«,sagte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Heiko Hartleif beim Jahrestreffen in der Alten Dorfschule am Freitag.

Schon beim Podiumsgespräch kam Stimmung unter den rund 60 anwesenden Mitgliedern auf. Statt brav auf Stühlen zu sitzen, stellten sich die Akteure in lockerer Reihe auf. Unter der Moderation des Landtagsabgeordneten und Kreisvorsitzenden Hans Feuß gaben die stellvertretende Landrätin Elvan Korkmaz und Landtagsabgeordneter Georg Fortmeier zusammen mit Bürgermeister Klaus Besser sowie der Ratsfraktionsvorsitzenden Sabine Godejohann einen Einblick in politische und private Details ihres Schaffens.

Sabine Godejohann sagte zur Inklusionsfrage an Steinhagener Schulen: »Die Grundschule am Laukshof leistet hier seit Jahren hervorragende Arbeit. Auch die Realschule hat Inklusionsschüler aufgenommen.« Es laufe alles gut an, dennoch sei »noch ein weiter Weg« zurückzulegen.
Um der Forderung nach einer Stärkung der Steinhagener Willkommenskultur noch mehr Nachdruck zu verleihen, hatte der Ortsverein Wolfgang Groß von der privaten, ehrenamtlichen Flücht- lingsinitiative eingeladen. Mit ihm kamen die beiden jungen Afrikaner Diaby Amara (21) und Yonas Andemeskel (22), die seit fünf Monaten im Asylantenheim an der Patthorster Straße untergebracht sind. Groß sagte: »Die am meisten drängende Frage, die mir von den Flüchtlingen gestellt wird, ist die nach Arbeit. Leider lässt das deutsche Asylrecht mit seinen Regelungen zum Aufenthaltsstatus keine unbürokratische Lösung zu.«

In vergangenen Jahr gewann der Ortsverein Steinhagen bei zwei Austritten sieben neue Vollmitglieder hinzu. Für ihre langjährige Mitgliedschaft erhielten sechs Genossen Urkunden, Präsente und eine Anstecknadeln. Mit einer 65-jährigen Parteizugehörigkeit dienstältester Steinhagener Sozialdemokrat ist Heinz Sickmann. Ihm folgen Werner Strakerjahn und Erwin Widder mit dem 50-jährigen Jubiläum. Ehrenvorsitzender Udo Bolte hielt die Laudatio für das Trio und überraschte mit vielen Einzelheiten aus den Lebensläufen der »Schwergewichte der Amshausener Kommunalpolitik«. Bereits 25 Jahre dabei sind Henrike Hollweg-Lohrer, Heiner Lohrer und Rainer Blüm. Für besonderes Engagement zeichnete der Ortsvereinsvorsitzende das »Mitglied des Jahres« Günther Hillebracht aus. Hartleif sagte: »Er hat sich besonders im Wahlkampf und für unser Bürgerbüro engagiert. Das muss belohnt werden.« (Westfalen-Blatt-19.01.2015)